Schneewochenende Finsterbergen 2018
Erstellt am 18/02/2018 von Isabelle Müller
Am Freitag, 16.02.2018, beluden wir 11 Kinder und fuhren mit ihnen nach Finsterbergen. Da es sich um ein sportliches Wochenende handeln sollte, fuhren wir nach dem Auspacken gleich weiter nach Tabarz in die Schwimmhalle. Wir kreierten ein abwechslungsreiches, koordinatives und anspruchsvolles Schwimmtraining für 70 Minuten. Im Whirpool noch kurz aufgewärmt oder in der Rutsche etwas abgeschalten und dann zurück in den Waldhof - endlich Essen! Das hatten wir uns jetzt alle verdient.
Der Abend wurde in aller Ruhe beendet mit ein paar Runden "Werwölfe" spielen. Gegen 22 Uhr stellte sich die erfolgreiche Müdigkeit nach dem Schwimmen ein.
Der nächste Tag sollte noch mehr Sport für uns alle mit sich bringen:
Nach einer Stärkung beim gemeinsamen Frühstück fuhren wir mit allen nach Catterfeld in die Turnhalle. Auch hier hatten wir uns ein paar schöne Dinge überlegt.
Nach dem Einlaufen testeten wir zunächst die Fähigkeiten im Seilspringen: einzeln, zu Zweit, zu Dritt und sogar alle 11 Kinder zusammen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten - mit Bravour bestanden!
In der Zeit des Springens bauten wir den Kraftkreis auf. In drei Runden wurden durch 6 Mannschaften jeweils 5 Stationen mit 3facher Wiederholung ausgeführt: Sit-ups, Hockerspringen, Sprint mit Seilhüpfen, Medizinballwurf und Bankhüpfen. Eine Station war besonders beliebt: die Pausenstation. So absolvierten wir jede Station mit einer einminütigen Ausführungsdauer und einer halben Minuten Wechsel- und Ausruhzeit. Nachdem jeder den Kraftkreis 3x hinter sich gebracht hat, war schon klar: das wird Muskelkater geben. Da wir Betreuer mitgemacht haben, können wir bestätigen: es war anstrengend.
Erwähnenswert sei an dieser Stelle das Durchhaltevermögen aller! Dies wurde belohnt mit einem kleinen Hockeyturnier. Zwei gewählte Manschaften traten in einem einstündigen Match gegeneinander an. Spielzeit: jeweils 15 Minuten, danach Seitenwechsel. Anfänglich waren die Teams so stark, dass die ersten 30 Minuten auf keiner Seite ein Tor zu verzeichnen war. Doch schon bald schwanden die ersten Kräfte und es purzelte Tore. Doch auch hier: Fairplay wurde groß geschrieben. Verletzungen: keine nennenswerten. Spaßfaktor: sehr hoch. Teamspiel: hervorragend.
Das Laufpuzzel raubte unserer Jugend die letzten Körner. Drei Teams traten gegeneinander an. Auf der jeweils gegenüberliegenden Seite befanden sich Puzzleteile. Die galt es so schnell wie möglich zu holen, auf die andere Seite zu schaffen und zusammenzupuzzeln. Doch nicht einfach im Gehen - im Schubkarrefahren, im Füsslergang und im Sprint.
Zum Abschluss dehnten wir uns, entkrampften die beanspruchten Muskeln und entspannten etwas.
Nach dem Mittagessen stand das nächste Event schon vor der Tür: Eislaufen.
Für einige von uns Neuland, für andere die beste Gelegenheit, um die Kenntnisse aufzufrischen oder zu verbessern.
Nach 2 Stunden intensiven Trainings stellten sich die Erfolge ein. Aus Laien wurden gut laufende Eisläufer, aus bereits erprobten Fahrern Profis. Auch hier konnten wir keine nennenswerten Verletzungen erkennen. Eine unglaublich sportliche Mannschaft.
Nach einem solch sportiven Tag verlief der Abend ruhig, mit Spielen und mit wenig Aufregung. Zeitig wurden die Betten aufgesucht und der nächste Tag erwartet.
Der Sonntag hielt, was er versprach: Sonne, Schnee und keine Kälte. Teamspiele im Schnee standen auf dem Programm. Für uns alle noch einmal das letzte Auspacken der Reserven. Nach dem wir den Berg erklommen hatten, starteten die 7 Teams mit einem Zeitabstand von 1 Minute. Jetzt galt es. Wer zu erst unten ist, sahnt die besten Punkte ein.
Im anschließenden Spiel konnten erneut Punkte eingefangen werden: in der Mitte befanden sich drei Bälle, links und rechts hiervon die aufgeteilten Teams. Mit zu formenden Schneebällen mussten die Bälle über die gegnerische Linie geschoben werden. Klingt einfacher, als es tatsächlich war. Nach 15 Minuten standen die Sieger fest und die Punkte wurden gutgeschrieben.
Doch das nächste Spiel erwartete uns bereits. Die Zweierteams bestimmten einen Läufer. Dieser musste den auf dem Schlitten sitzenden Partner im Duell mit einem anderen Team, so schnell wie möglich zum Ziel ziehen. Entschuldigt die Wiederholung: anstrengend! ;-)
Die Entscheidung sollte der Skulpturbau bringen. Gefragt war Größe/Höhe, Kreativität und Schönheit/Funktionalität. Entstanden sind ein Eisbär mit Freund, ein Eisprinzessinenschloss und eine Flaschenbobbahn. Tolle Figuren und Bauten sind da entstanden! Nach fairer, gegenseitiger Bewertung standen die Ergebnisse fest. Ein denkbar knappes Ergebnis:
1. Friedrich und Levin
2. Tabea und Martin
3. Daniel und Mirijana
Platz 4 teilten sich die Teams Isa+Isa und Noel+Jonas
4. Lukas und Christian
5. Nils und Erik
Auch dieses Mittag kam zur richtigen Zeit. Gestärkt wurden die Zimmer beräumt und aufgeräumt. Müde, geschafft, mit etwas Muskelkater, aber voller guter Laune kehrten wir zurück nach Jena.
Es war ein tolles Wochenende. Die Gruppe hat sich gut zusammen gefunden und eine angenehmene Atmosphäre geschaffen. Das können wir wieder machen :-)